Kundenpräferenzen gestalten anwendungsorientierte Geschäftsmodelle von OEMs, auf Abruf und mit Zugriff auf Leihfahrzeuge, ermittelte das Frost & Sullivan Mobility Team
Frankfurt am Main, 29. März 2017– Die Mobilitätsbranche entwickelt sich mit schneller Geschwindigkeit von einer auf den Autobesitz fokussierten Branche hin zu einem Bereich, der lediglich die abrufbare Nutzung eines (Leih-)Fahrzeugs im Zentrum hat. Technologische Disruptionen und sich verändernde Kundenpräferenzen treiben die Erstausrüster (engl. original equipment manufacturers, OEMs) zu neuen Geschäftsmodellen und Servicelösungen, die anwenderorientiert und auf Bedarf abgerufen werden können und die mögliche Inanspruchnahme von (Leih-)Fahrzeugen über den Autobesitz stellt. Die meisten Mobilitätsinitiativen der OEMs konzentrieren sich derzeit in Europa und Nordamerika und umfassen Ausbaupläne für die Asien-Pazifik-Region.
„OEMs werden sich letztendlich dazu entscheiden, ihre Mobilitätsdienste auf einer einzigen Plattform zu vereinen, so dass Kunden alle ihre Mobilitätsbedarfe an einer Stelle koordinieren können,” erklärt Frost & Sullivan Mobility Research Analyst Albert Priya.
Die aktuelle Studie Competitive Benchmarking of OEM Mobility Strategies der Frost & Sullivan Growth Partnership Subskription Automotive & Transportation hat ergeben, dass sich Autohersteller vom reinen Autobau und -verkauf entfernen und auf das Angebot branchenverwandter Dienste und multimodaler Mobilitätslösungen fokussieren, um neue Kunden zu gewinnen und ihr Geschäft zukunftsfähig zu gestalten.
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BMW, Daimler, Ford und General Motors zählen zu den wichtigsten und innovativsten OEMs in der Mobilitätsbranche und weisen ein breites Mobilitätskonzept und eine spezifische Mobilitätsabteilung auf.
Nennenswerte Entwicklungen und neue Trends im Markt beinhalten:
- die Lancierung von Mobilitätsdiensten durch zwölf von 14 wichtigen OEMs, entweder als Pilot oder vollwertiges Angebot.
- die Ausgliederung von hunderprozentigen Tochtergesellschaften, um unkonventionelle Auto-Eigentumsmodelle anzugehen. Sieben von 14 großen OEMs verfolgen diese Strategie.
- Partnerschaften mit Anbietern von Ridesharing-Diensten wie Uber und Gett um sich auf eine Verschiebung der Verbraucherwünsche weg vom Fahrzeugbesitz einzustellen; Volkswagen, Toyota, Daimler und General Motors haben damit bereits begonnen.
- die Fokussierung auf autonome Fahrzeuge, die es den OEMs ermöglichen werden, neue Umsatzkanäle zu erschließen, wie z.B. personalisierte Dienste und zielgerechte Kundenansprache in der Werbung durch Geofencing.
- die Hinführung der Mobilität auf ein höheres Niveau durch die Integration von Fahrzeugen in das private und digitale Lebensumfeld der Verbraucher mit Hilfe von Geräten wie Smartphones und Smart Watches.
„Um in einem hart umkämpften Markt erfolgreich zu sein und sich auf eine zunehmend etablierte Sharing Economy sowie Veränderungen hin zu selbstfahrenden Konzepten auszurichten, investieren in und akquirieren OEMs Lösungen von Drittanbietern rund um das Thema autonomes Fahren, gemeinschaftlich genutzte Mobilitätslösungen und künstliche Intelligenz,” fügt Priya hinzu.
Über Frost & Sullivan
Frost & Sullivan ist der globale Partner für Unternehmen, wenn es um Wachstum, Innovation und Marktführung geht. Die Dienstleistungen Growth Partnership Services und Growth Consulting helfen dem Kunden, innovative Wachstumsstrategien zu entwickeln, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen. Seit 50 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile mehr als 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche. Weitere Informationen zum Thema Growth Partnerships unter http://dev.frost.com.
Titel der Studie:
Competitive Benchmarking of OEM Mobility Strategies
MC5A-18
Kontakt:
Jana Schöneborn
Corporate Communications – Europe
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