OEMs müssen Wachstumsstrategien vom Markenhändler zur Vertragswerkstatt verändern, um Gewinne zu steigern, ermittelte das Frost & Sullivan Mobility Team

Frankfurt am Main, 14. März 2017 – Das europäische Service-Nachrüst-Netzwerk (engl. original equipment service, OES) wird in 2022 je nach Tragfähigkeit neuer Geschäftsmodelle voraussichtlich 51 Milliarden Euro generieren. Doch der europäische Fahrzeugmarkt ist im Altern begriffen, daher sollte das OES-Netz Neuerungen beim Kundendienst einführen, um im freien Ersatzteilmarkt (engl. independent aftermarket, IAM) bestehen zu können.

Retailing Digitalisation Frost Sullivan Mobility.jpg“Erstausrüster (engl. original equipment manufacturers, OEMs) nutzen neue Business  Modelle wie eRetailing, Ausdehnung des Nicht-Händler-Geschäfts und Mehrmarken Teile, um die Aftersales Erfahrung und die Kundenbindung zu verbessern,” sagte Frost & Sullivan Mobility Program Manager Anuj Monga. “Luxus OEMs werden von dem Telematik-gestützten Ersatzteilmarkt profitieren, wohingegen Volumenmarken sich den freien Ersatzteilmarkt und Services zu Nutze machen können.“

Die aktuelle Studie Strategic Analysis of the European Original Equipment Supplier (OES) Channelist Teil der Frost & Sullivan Growth Partnership Subskription Automotive & Transportation und hat ergeben dass der Händler-Gesamtumsatz der Ersatzteil-Vertragslieferanten von 49,68 Milliarden US-Dollar in 2015 auf 50,73 Milliarden in 2022 anwachen wird.

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Die wichtigsten Strategien der OEMs umfassen:

  • Ford wird voraussichtlich seine Ersatzteil-Marke Motorcraft in Europa weiter ausbauen.
  • PSA investiert in digitale Startups, wie MisterAuto und AutoButler, um die eigene Marktpräsenz zu erweitern.
  • Hyundai-Kia plant die Lancierung einer Multichannel-Einzelhandelsplattform in Europa, die die Betriebskosten senken wird.
  • Volkswagen hat mit seinem TPS-Netzwerk einen direkten Weg zum freien Ersatzteilmarkt (IAM) in Großbritannien eingeschlagen mit der Absicht, einen Teil des IAM zu gewinnen, der mehr als Dreiviertel des dortigen Aftersales-Geschäfts auf sich vereint.
  • BMW könnte seine eigene Webstore-Channel-Strategie außerhalb Deutschlands ausdehnen, je nachdem, wie das aktuelle Pilotprojekt ausgehen wird. Der Erstausrüster betreibt bereits einen eBay-Shop für Original-Ersatzteile.

Zu den weiteren Wachstumschancen und Trends gehören:

  • Der Europamarkt wird eine flexiblere Struktur annehmen, um mit dem IAM einen direkten Wettbewerb um 80 Prozent der sich in Betrieb befindenden Pkws einzugehen, die bis 2022 aus dem Verkehr gezogen werden.
  • Das durchschnittliche Fahrzeugalter von Pkws wird von 9,73 auf 10,73 bis 2022 ansteigen.
  • Der Aftermarket-Gesamtumsatz wird aufgrund eines alternden Fuhrparks bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 1,9 Prozent wachsen; doch der IAM wird voraussichtlich ein bis zwei Prozent des Erstausrüster-Servicemarkts in den nächsten sieben Jahren gewinnen.
  • OEMs behalten ein Auge auf die Gesetzgebung für Datenerfassung und -kommunikation im Fahrzeug, die sich zum nächsten großen Thema im europäischen Nachrüstmarkt entwickeln wird.
  • Das heterogene europäische Netzwerk bewegt sich in Richtung OEM-autorisierter Werkstattverträge, die eine größere Unabhängigkeit versprechen und mehr Service-Potenzial für Mehrmarken-Automobile eröffnen.
  • Europäische Massenmarktmodelle von VolkswagenRenault, and PSA machten in 2015 ca. 50 Prozent der sich in Betrieb befindlichen Fahrzeuge aus.

„OEMs müssen sich sowohl auf Markenhändler als auch zugelassene Werkstätten konzentrieren, um Umsätze und eine Marktdurchdringung in einem wettbewerbsinten-siven und dynamischen Ökosystem zu generieren,” schließt Monga.

Weitere Studien, die im Rahmen der Subskription erhältlich sind, beinhalten Wettbewerberprofile von Online-Einzelhändlern im europäischen Nachrüstmarkt, europäischer privater Fahrzeug-Leasingmarkt, globaler Markt für Busverkehr auf Abruf, die Zukunft des Online-Auto-Einzelhandels in Europa sowie Benchmarking von OEM-Strategien und Online-Einzelhandel in weltweiten Auto-Aftermarket. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice bieten detaillierte Informationen zu Marktchancen und Industrietrends und basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern.

Über Frost & Sullivan

Frost & Sullivan ist der globale Partner für Unternehmen, wenn es um Wachstum, Innovation und Marktführung geht. Die Dienstleistungen Growth Partnership Services und Growth Consulting helfen dem Kunden, innovative Wachstumsstrategien zu entwickeln, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen. Seit 50 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile mehr als 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche. Weitere Informationen zum Thema Growth Partnerships unter https://dev.frost.com.

Titel der Studie:

Strategic Analysis of European Original Equipment Supplier (OES) Channel

MCOF-18

Kontakt:

Jana Schöneborn

Corporate Communications – Europe

P: +49 (0)69 77033 43

E: jana.schoeneborn@frost.com

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For six decades, Frost & Sullivan has been world-renowned for its role in helping investors, corporate leaders and governments navigate economic changes and identify disruptive technologies, Mega Trends, new business models and companies to action, resulting in a continuous flow of growth opportunities to drive future success.

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